Samstag, 31. März 2007

Morgen!

Morgen ist es so weit. Mal wieder. Ich stelle mich einer sportlichen Herausforderung im Wettbewerb. Halbmarathon in Berlin. Der Soundtrack ist zusammengestellt, ein flottes Laufshirt hab ich auch, das Gefühl, die Sache zu bewältigen hab ich auch, ich bin gespannt wie es wird. Ankommen is natürlich oberstes Ziel, aber einfach so auch irgendwie für Pussies, deswegen würd ich gerne unter 2 Stunden laufen. Oder wenigstens nich viel drüber.

Mehr morgen. Mit Bild:)

Satz des Tages

Papa, der Apfel schmeckt nach Wurst!

Die kleine Cheyenne in der S-Bahn zwischen Tempelhof und Neukölln

Dienstag, 20. März 2007

Sagt das Zivilokkupantenmädchen zum Zivilokkupantenjungen:
Ey, mein Vater drückt Zigarette in dein Auge aus!

Schön, wenn man sich auf die Familie so verlassen kann.

Montag, 19. März 2007

Samstag Nachmittag, im Fahrstuhl im Fernsehnturm.
Der dicke Mann aus Schwaben mit der Kamera vorm Bauch wackelt herein, guckt sich um und fragt den dicken Mann der den Fahrstuhl fährt: Na, üsch däs noh do orginahle DDR-Technik?
Fahrstuhlfahrer, der diese überraschende Frage heute erst zum sechsten Mal hört: Dit war noch nie DDR-Technik juter Mann!

Donnerstag, 8. März 2007

Morgens halb neun in der S-Bahn, rappelvoll und schön warm. Der schweinegut gelaunte Typ im Lonesome-Rider-Outfit und mit eingeübtem amerikanischen Akzent packt seine Gitarre aus und spielt Blowin in the Wind, versucht nebenbei die Mitreisenden zum klatschen und mitsingen zu animieren. Will aber niemand. Als er fertig ist, verkündet er, dass er heut aus Anlass des Internationalen Frauentages kein Geld von Frauen nimmt und lobt stattdessen die eine oder andere für ihre wohlgeformten Beine oder die gutsitzende Frisur.

Dienstag, 6. März 2007

wer mich kennt, weiss ja das ich in öffentlichen verkehrsmitteln immer besonders freundlich gucke und deutlich auf mein aufgeschlossenes wesen hinweise. durch diese offenheit kommt es immer wieder zu lustigen begegnungen.
schönhauser allee quatscht mich eine junge frau von der seite an, grad als die s-bahn einfährt, ob ich denn eine monatskarte hätte, was ich fröhlich bejahen konnte, woraufhin sie fragte ob sie denn ein stück drauf mitfahren könnte, sie wär grad bisschen knapp bei kasse für ne eigene karte. und weil sie ordentlich und sittsam gekleidet war und nicht gestunken hat, sprach nix dagegen.
kaum sassen wir, fing sie auch schon lebhaftst an konversation zu betreiben, erst zum warmwerden bisschen kinotalk und weil ich ja lieber frage als mich fragen lasse hab ich dann mal die gesprächsführung übernommen und mich über ihren lebenswandel informieren lassen. sie ist nämlich goldschmiedin, lässt sich aber nich so gern stressen und kann deshalb nich angestellt arbeiten, will auch lieber noch was soziales machen, wusste nich so recht welcher tag und wie spät is weil sie am wochenende (an welchem eigentlich) ein bisschen gesumpft hat, hatte auch einen beutel mit frühstücksschrippen dabei und überhaupt, will lieber noch ein bisschen was von der welt sehen bevor der ganze scheiss losgeht. so wie letztes jahr, da ist sie nämlich durch frankreich und tchechien gewandert, voll krass wie die menschen da noch leben. also damit meinte sie wohl tchechien, glaub ich.
hab leider vergessen ein bild von ihr zu machen. und neben uns sass ein prollnazi in thor-steinar-vollmontur und hat sudokus gerätselt.