Mittwoch, 31. August 2005

Stihillllle Nacht!

Es ist wieder so weit!
Die Vorweihnachtszeit hat endlich begonnen! Es gibt Lebkuchen und Spekulatius und bald bestimmt auch Dominosteine und Stolle!

Montag, 29. August 2005

Säcke!

Ich sitze auf dem Rad, fahre die Oranienstraße entlang, das Telefon klingelt, ich gehe natürlich ran, lenken, Verkehr gucken, Telefon ans Ohr halten, alles kein Problem. Keine Rufnummer wird angezeigt, ich melde mich ordentlich, wie ich es gelernt habe, ja Hallo sagt eine freundliche Frauenstimme, haben sie mit dieser Rufnummer beim iPod-SMS-Gewinnspiel der Berliner Bank mitgemacht? Ja antworte ich und mir stockt der Atem, ich muss anhalten, ich kann nur denken GEWONNEN, das großartigste Stück Lifestyletechnologie wird mir gehören, bald bald, werde auch ich mit lässigen weißen Kopfhörern durch die Stadt cruisen, Feist hören oder Jack Johnson...ja, ich wollte dann nur schon mal ihre Adresse aufnehmen, werde ich jäh zurückgeholt auf die staubige Oranienstr., falls sie dann gewinnen sollten.
Dreckige Adressenschnorrer, denke ich und lege auf.

Sonntag, 28. August 2005

Abt. Jonas rockt.

Technische Spielereien begeistern mich ja immer schnell, eine jüngst entdeckte ist der Audioscrobbler, zu finden unter www.last.fm, eine Plattform auf der man Musik entdecken kann und empfohlen bekommt, quasi von Leuten, die auch die Musik hören, die man selber hört. Und wissen tut das die Plattform über ein Plugin in der Musikabspielesoftware auf dem Computer, in meinem Fall also das großartige iTunes. Das Plugin übermittelt alles was man hört an ein Profil, was öffentlich abzurufen ist: *klickmich*

Samstag, 27. August 2005

Ist ja schliesslich teuer genug hier!

Auch auf die Gefahr hin, dass dies hier ein Blog über Geschichten aus der Warenwelt wird - heute im Megapupsimarkt ist mir wieder ein mal eine sehr lustige Verhaltensweise meiner Mitmenschen aufgefallen.
Freitag und Samstags gibt es ja immer Verköstigungen, da stehen dann adrett gekleidete junge bis mitteljunge Damen (gern auch mal etwas exotischer, eine Asiatin oder eine Dunkelhäutige, wenn z.B. Tschakalaka, die Grillsauce mit dem Geschmack Afrikas unters Volk gebracht werden soll) und bieten lecker Jogurt der im Dunklen leuchtet, Kaffee mit Bananengeschmack oder Käse hergestellt ohne Milch an, in homöopathischen Dosen, der Verbraucher soll ja schliesslich kaufen wenn er mehr will.
Will der Verbraucher aber nicht. Also kaufen. Und deswegen entwickelt er diverse Taktiken um an mehr als einen kleinen Becher mit Leuchtejogurt oder, wie neulich gesehen, einen Schnitz gebratenen Fleisches von George Foremans „Fat Reducing Grilling Machine“ zu kommen.
Die simpelste ist das mehrfache Vorbeigehen. Mit oder ohne Wagen immer wieder ganz unauffällig am Stand vorbei und zugreifen, am besten wenn noch andere Leute am Stand stehen (siehe Taktik 3), das lenkt ab.
Die zweite Taktik ist die aufgemotzte Version eins: man geht im Wechsel mit dem Ehe-/ oder sonstigen Lebenspartner am Stand vorbei, greift natürlich doppelt zu, verbunden mit einem verschämten Schulterzucken und Verweis auf die Begleitung.
Die dritte Version ist die raffinierteste und gleichzeitig die am meisten erfolgsversprechende in Bezug auf eine vollständige Mahlzeit – der oder die Promotionsmitarbeiter wird in ein Gespräch verwickelt, zunächst über das Produkt, dann über alltägliche Belanglosigkeiten und nebenbei wird immer wieder zugegriffen.

Ich persönlich greife ja nur bei den Käsehappen ohne Bewachung zu oder eben dann, wenn der Stand von Quatschern belagert wird, dann ist die Chance recht groß, dass man unbehelligt an einen Bissen kommt:-)

Montag, 22. August 2005

Abt. Wischi waschi

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: k*****@gmail.com [mailto:k*****@gmail.com]
Gesendet: Montag, 22. August 2005 00:18
An: o*****@media-saturn.com
Betreff: Markt

Sehr geehrte Frau O.,

am vergangenen Freitag Nachmittag hatte ich das zweifelhafte Vergnügen Ihren Markt zu besuchen um meiner Begleitung beim Druckerkauf behilflich zu sein.
Um ehrlich zu sein, wäre ich allein gewesen, hätte ich auf dem Absatz wieder kehrt gemacht.
Kann ich es aus betriebswirtschaftlicher Sicht noch nachvollziehen, dass Sie alle Kunden für potentielle Ladendiebe halten, anders kann ich mir den unbedingten Zwang zur Abgabe von Rucksäcken, Handtaschen etc. nicht erklären, so fand ich die Art und Weise wie der Befehl (nein, es war keine Bitte) von einem sehr kräftigen, sehr kahlköpfigen und sehr unfreundlichen
Herrn vorgetragen wurde, mehr als befremdlich. Ich hatte eher das Gefühl mit den falschen Klamotten an einer Disco abgewiesen zu werden, denn als Kunde einen Elektronikmarkt zu betreten.
Dass das bei uns keine Ausnahme war, konnte ich beobachten als wir längere Zeit an der Kasse anstanden. Ob Männer oder Frauen, Junge oder Alte, bei Ihnen wird anscheinend jeder schlecht behandelt.

Über eine kurze Stellungnahme freue ich mich,

mit freundlichen Grüssen,

J. K.

Diese Mail wurde ueber Kontakt auf www.mediamarkt.de am 22.08.2005 um 00:17
erstellt und versendet

Sehr geehrter Herr K.,

es tut mir außerordentlich leid, daß Sie bei uns im Hause eine negative Erfahrung erleben mußten. Mit dem Doorman werde ich ein Gespräch führen, da es sich selbstverständlich um einen Hinweis handelt und nicht um eine Anordnung. Dafür entschuldige ich mich. Allerdings können wir auch künftig nicht davon absehen, grundsätzlich unsere Kunden auf die Schließfächer hinzuweisen, da wir leider keine positiven Erfahrungen gemacht haben. Und es spielt keine Rolle ob unsere Kunden lässig gekleidet oder jünger/älter sind. Wir behandeln alle gleich.

In der Hoffnung, daß Sie uns ein klein wenig verstehen, würde ich mich freuen, Sie weiterhin als Kunden begrüßen zu dürfen. Erwähnen möchte ich noch, daß es uns sehr wichtig ist, daß mit jedem Gast unseres Hauses freundlichst umgegangen wird.

Herzliche Grüße vom Prenzl Berg

Karin O.
Geschäftsführerin Media Markt

Mittwoch, 17. August 2005

Abt. Ruhe bewahren

In der Bildzeitung war heute eine Anleitung wie man eine führerlose Boeing auch als Passagier und Flugamateur landen kann, schön mit Bildern und nummerierten Knöpfen.

Ich habs mir ausgeschnitten und in die Brieftasche getan.

Dienstag, 16. August 2005

Abt. Trendsport

Maren machts vor, ich mach es nach und weitere werden folgen, der neue Blogger-Trendsport heisst schlecht zeichnen. Die nerdigen Wurstfinger versuchen hier ihrer kreativen Ader Ausdruck zu verleihen.

Meine Ader sieht so aus, wie jede/r zweifellos erkennen kann, ein Blick aus meinem Fenster. Der Entstehungsprozess lässt sich hier verfolgen. (Den Schieberegler bei Replay Speed Control am besten auf max. ansonsten schläft man ein eh es fertig ist.)

Donnerstag, 11. August 2005

As time goes by...


Riga
Originally uploaded by dieBraut.
vor genau einem Jahr war ich in Riga. Tolle und spannende Stadt wo ich unbedingt noch einmal hin muss. Ein guter Anlass also, die alten Bilder noch einmal rauszukramen.

Danke, gleichfalls.

Es gibt ja so ein paar ungeschriebene Gesetze im Umgang miteinander. Eines davon regelt zum Beispiel wie man sich auf öffentlichen Toiletten verhält. So spricht man niemanden an, der hochkonzentriert vorm Urinal steht, grad noch akzeptabel ist ein genickter Gruss, den man aber nicht erwidern muss.

So sitze ich heute also uffe Arbeit aufm Klo um zu meditieren. Die Klos dort sind der einzige Ort wo es tatsächlich still ist und im Sommer auch sehr angenehm temperiert, sehr schicke Holztüren, nett gedimmtes Licht, so wie es sein soll.
Während ich also versuche meine Mitte zu finden, geht die Tür von draussen auf, jemand kommt hereingetrampelt, geht in die Nachbarzelle, schliesst ab, lässt hörbar die Hose herunter, setzt sich, schlägt mit der Hand zweimal kräftig gegen die Holzwand, die uns trennt und sagt laut und vernehmlich MAHLZEIT!!!

Montag, 8. August 2005

Testpopest

In den letzten Tagen habe ich über mich gelernt, dass ich

aber dafür
Gut, dass ich das jetzt weiss.

Freitag, 5. August 2005

Is mir schlecht


Oh man!
Weetabix, die führende englische Frühstücks- cerealie in Kombination mit Jogurt ist echt ne Zumutung.

Update 8/8/05: mit fettarmer Milch und Preiselbeerkompott ist's allerdings ein feines Fressi für den empfindlichen Magen am Morgen.

Alle starren sie mich an!

Hatte ich erwähnt das ich des öfteren mit dem Rad fahre in letzter Zeit:)?
Jedenfalls war ich heute wieder unterwegs, nur schnell zum Pupsimarkt fahren, Hackfleisch kaufen. Und schon beim Fahren hatte ich ein seltsames Gefühl. Und als ich durchs Einkaufszentrum laufe, fällt es mir auf, alle starren sie mich an, ich seh sie versteckt und offen lachen, mit dem Finger auf mich zeigen und da wird es mir schlagartig klar, das seltsame Gefühl ist ein grosser nasser Fleck am Arsch, verursacht durch einen rissigen Sattel, dessen Füllung vollgesogen mit Regenwasser ist, was sich durch den sanften Druck beim Sitzen auf meinem Hintern verteilt hat. Mittlerweile seh ich die Menschen schon auf dem Boden rumkugeln vor Lachen, kleine Kinder fragen ihre Mütter, was der Mann denn da gemacht hat - und ich muss auch noch zur Bank, quer durchs Center, vorbei an den Zicken von der Saftbar!
Morgen kauf ich mir nen Sattelschoner.

Mittwoch, 3. August 2005

Verdammt, sie kommen zurück!


Ich fahre ich ja seit geraumer Zeit mit dem Rad zu Arbeit. An sich eine schöne Strecke, durch den Görlitzer Park und die Oranienstr. in Kreuzberg. Seit ca. einer Woche aber sind die Strassen voll von Wahlplakaten, abwechselnd oder auch alle auf einmal hängen überall die Konterfeis der freundlichen Onkel von SPDFDPGRÜNE (Die CDU gibts glaube nicht in Kreuzberg) und versprechen das Blaue vom Himmel.
Es gibt wenig Dinge die so sinnlos und überflüssig sind wie Wahlplakate. Sie dienen einzig und allein dazu, dem Kandidaten zu bestätigen, dass er auch wirklich kandidiert - nur dann darf man seinen Wahlkreis zuscheissen und wirklich jeden Mast und jede Laterne behängen mit einem Schnappschuss wie aus dem Familienalbum in Überlebensgrösse.
Leider ist nur ein sehr verschwindend geringer Teil der Aspiranten auf einen Ruhesitz im Parlament so attraktiv, dass es sich lohnen würde, ihnen alle fünf Meter ins Gesicht (meist unterlegt mit einer unglaublich schlauen Parole) zu schauen.
Und da in den entsprechenden, total wichtigen und professionellen Wahlkampfgremien nur Arschkriecher sitzen, sagt ihnen auch niemand, dass sie hässlich sind und ihre Hackfresse im Strassenbild ausser einem Berg Müll nichts hinterlässt, schon gar keinen Eindruck beim Stimmvieh.
Eine grosse deutsche Volkspartei (nein, nicht die SPD) hats in Berlin vor ein paar Jahren mal mit Plakaten im Corporate Design versucht, auf denen nur der Name des Kandidaten stand, die Partei und irgendein Slogan.
Sah sehr schick aus und hatte den Effekt, dass ungefähr die Hälfte der Kandidaten beleidigt war und auf eigene Kosten Plakate mit ihrer Visage drucken liessen, die meist aussahen, als wären sie zuhause mit Paint gestaltet worden (was sie wahrscheinlich auch waren).

Dienstag, 2. August 2005

Der Himmel über Berlin


Wenn es mir abends hin und wieder gelingt den Blick zu heben und zwischen den diversen Bildschirmen aus dem Fenster zu schauen, kann ich erleben wie die Natur hier freundlich guten Abend sagt.